einige Eltern und Menschen aus dem Team waren im Rahmen der Aktionswochen gegen Ausgrenzung und Diskriminierung bei einer Lesung von Tupoka Ogette.
Ankündigung: „Rassismus findet sich in jedem Bereich unseres Lebens und unserer Gesellschaft, allerdings haben wir nicht gelernt ihn zu erkennen, geschweige denn darüber zu sprechen. Rassismuskritisch denken und leben ist die Möglichkeit, Gesellschaft aktiv mit- und umzugestalten. Für eine gerechtere Welt für alle. Denn die echte Auseinandersetzung mit Rassismus eröffnet einen neuen Blick auf uns selbst und unsere Mitmenschen.“
Gedanken im Nachgang :
Tupoka Ogette sagt:„Rassismus verschwindet nicht, indem wir auf Demos Plakate mit der Aufschrift ,Gegen Rassismus‘ hochhalten oder Schulen den Titel ,Schule ohne Rassismus‘ verleihen.“
eine Schule ohne Rassismus gibt es nicht. Aber eine rassismuskritische Schule wäre ein realistisches Ziel. In Zeiten wie diesen ist rassismuskritisches Wissen entscheidend.
Erschüttert hat mich: BiPoc sind in dieser politische Lage in Deutschland gezwungen, sich einen Plan B zu entwickeln (aber welchen? Wo ist ein Gefühl von Sicherheit möglich? Gibt es sichere Orte?). Verunsicherung und rassistische Bedrohung ist alltagsimmanent. Auch für die Kids. Für die Kids unserer Schule.
Lasst uns in die Auseinandersetzung und den Prozess mit dem eigenen Rassismus gehen, unsere Privilegien überprüfen, damit wir als Privilegierte möglichst schnell zu Allys (ein*e verbündete weiße Person, die gegen Diskriminierung von Schwarzen Menschen kämpft) werden können und uns solidarisch einsetzen.
Auch die Kischu ist kein „Happyland“(einen Zustand, in dem weiße Menschen leben, bevor sie sich bewusst und aktiv mit Rassismus beschäftigen). Selbstverständlich tragen wir unsere rassistisch geprägte Sozialisation in die Kinderschule.
Wir schlagen vor, dass sich die Kischugemeinschaft gemeinsam auf einen Prozess einlässt, rassismuskristisch zu reflektieren und daraus Kulturen, Strukturen und Praktiken zu generieren. Gutes Zuhören, wird dafür eine wesentliche Gelingensbedingung.
Dazu laden wir demnächst zum Kischu-Abend und hoffen auf breite Beteiligung. Wir müssen lernen eigene Rassismen zu erkennen, damit wir vielleicht sogar kraftvoll ein sichererer Ort werden können!