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Wolfgang Jantzen ist gestorben

Wolfgang hat uns -Petra, Tanja, Jan und mich- sicher grundlegend in unserer Haltung geprägt. Er hat uns gefordert, er war ein streibarer, solidarischer, politischer, geschichtsbewusster, herzlicher, bewegter Denker und Akteur der allgemeinen materialistischen Behindertenpädagogik ! Ohne ihn hätten wir so wunderbare Ansätze wie die von Basaglia, der kulturhistorischen Schule und den romantischen Wissenschaften vermutlich nicht gekannt. Wolfgang war einer der wesentlichen Wegbereiter der integrativen Schulen, der rehistorisierenden Diagnostik (die das „Gewordensein“ eines Menschen -auch durch isolierende Bedingungen-in den Mittelpunkt stellt) und hat mit der solidarischen psychosozialen Hilfe die Schließung von Großeinrichtungen für behinderte und psychisch erkrankte Menschen in Bremen, Lilienthal und Cluvenhagen erwirkt. Wolfgang hat die Gründungsinitiative der Jugendschule unterstützt. Wir sind traurig! „Die Freiheit ist eine Tat!“ , ist der Titel seiner biografischen Reflexion und sie endet mit folgendem Abschnitt »Nur mit brennender Geduld werden wir die strahlende Stadt erobern, die uns allen Licht, Gerechtigkeit und Würde gibt.« (Neruda 1975, 203)Beziehen wir jene brennende Geduld mit Walter Benjamin auf die »Jetztzeit« und nicht auf eine ferne Zukunft, und wissen wir, dass es dabei eine Verbindung …

Stuttgarter Resolution

Stuttgarter Resolution

Weltweit sind mehr als 50 Millionen Menschen auf der Flucht vor Gewalt, Krieg, Hunger, Ausbeutung, Unterdrückung und Diskriminierung. Deutschland und die anderen europäischen Staaten haben Verantwortung.Etwa eine Million Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind auf eine willkommene Aufnahme und unsere Unterstützung bei uns in Deutschland angewiesen.Inklusion, auf die wir uns nach der UN-Charta von 2008 verpflichtet haben, bedeutet gerechte Teilhabe für ALLE, das schließt geflüchtete Menschen mit ein. Wir als Freie Alternativschulen begreifen es als unsere Verpflichtung, alle Menschen ohne Unterscheidung willkommen zu heißen, indem wir ihnen unsere Unterstützung auf Augenhöhe anbieten.Unserem Selbstverständnis folgend sehen wir es als unsere Aufgabe an, die Ursachen, Bedingungen und Auswirkungen von Flucht zum Thema zu machen und nachhaltig an Veränderungen zu arbeiten.Bildung heißt für uns, dass wir uns täglich einsetzen für eine gerechtere und friedliche Welt für ALLE. Das schaffen wir nur gemeinsam. PDF als Download > (412 KB)

Verleihung des „Deutschen Schulpreis 2020”

Am 23.9. ist es soweit! Der Deutsche Schulpreis 2020 wird verliehen und wir sind dabei! Schon jetzt gehört die Kinderschule zu den besten 15 Schulen Deutschlands! Die Preisverleihung findet in diesem Jahr im Rahmen digitaler Schulfeste statt.Wir sind gespannt und nehmen die Auszeichung zum Anlass, eine Oberschule zu planen. Die Jugendschule soll, ebenso wie die Kinderschule, als jahrgangsübergreifende Angebotsschule organisiert sein und ein längeres gemeinsames Lernen für unsere Schüler*innen ermöglichen!Mit der Jugendschule möchten wir auch die inklusive Schul- und Unterrichtsentwicklung in Bremen voranbringen. Dabei sollen die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit haben, anhand innovativer Lernformate zunehmend selbstorganisiert zu Lernen. Projektunterricht und globales Lernen im Sinne der Ziele der Agenda 2030, sind wesentliche Elemente des pädagogischen Konzepts.Individualisiertes und gemeinsames Arbeiten aller Schüler*innen grundlegendes Prinzip. Dabei werden die Schüler*innen durch ein mulitprofessionelles Team begleitet.Das Lernen und Leben in demokraktischen Strukturen, in dem die Schüler*innen Verantwortung für die Schule übernehmen und sie grundlegend mitgestalten ist eine wesentliche Säule. Die Projekte Herausforderung!, Verantwortung! sowie Lebens- und Arbeitskompetenz werden für Schüler*innen aller Jahrgänge angeboten. Wir freuen uns über 100 Unterstützer*innen aus …

Beteiligungskultur im Miteinander

„Beteiligungskultur im Miteinander”

Soziales und demokratisches Lernen an der Kinderschule Bremen Die Kinderschule ist seit ihrer Gründung 1982 eine Schule, die als Ganztagsmodellorganisiert ist. Seit 1993 ist sie staatliche Modellgrundschule, seit2009 auf dem Weg zu einer inklusiven Schule ohne Schwerpunktbildung. AlleLerngruppen sind sehr heterogen und werden von Kindern mit und ohneBehinderungen besucht. Die Kinder werden durch ein multiprofessionellesTeam begleitet. Beitrag von Philine Schubert „Beteiligungskultur im Miteinander“ aus dem Band 150 „Kinder lernen Zukunft – Anforderungen und tragfähige Grundlagen“ des Grundschulverbands e.V.

Infonachmittag

Infonachmittag für interessierte Eltern

Liebe interessierte Eltern, am 6.3. von 15:00-16:30 Uhr findet der nächste Infonachmittag für interessierte Eltern in Präsenz im Essraum der Kinderschule statt.Wenn ihr teilnehmen möchtet, schickt bitte bis zum 2.3. um 12:00 Uhr eine Mail zur Anmeldung an buero@kischu.de. Infos zur Teilnahme am Losverfahren, bekommt ihr dort. Die Teilnahme an einer Infoveranstaltung ist Bedingung für die Aufnahme zum Losverfahren.Individuelle Beratung zu Kindern, die behindert werden oder chronisch erkrankt sind, erhaltet ihr persönlich. Schickt dazu bitte eine Mail an: philine.schubert@schulverwaltung.bremen.de Wir freuen uns auf euch! Das Team der Kischu

Zoom Kochmeeting

… und dann kam Corona und alles war anders

Kurz vor den Osterferien wurden alle Schulen wegen Corona geschlossen und wir vom Team  in ein permanentes Reaktions-/Aktionsschema geworfen, um die Notbetreuung, den Unterricht zu Hause, das digitale Lernen und dann auch zunehmend den Präsenzunterricht an die geltenden Bestimmungen anzupassen, ohne aber das Lernen in Beziehung im Kischu-Style zu verlieren. Hygienekonzepte, die die Teilhabe aller ermöglichen, mussten erstellt und unentwegt angepasst werden und wir Haltungen zu der bestehenden Situation entwickeln und in Windeseile digitale Möglichkeiten des Lernens und Lehrens in Distanz erfinden. Anne (Mutter), hat uns sehr mit ihrem Format des Kischu-Newsletters unterstützt, die It’s learning-Plattform wurde mit Material gefüllt und zunehmend aufgehübscht. Es wurde via ZOOM gefrühstückt, geforscht, es wurden Rechtschreibgespräche via ZOOM durchgeführt, dort gemeinsam gekocht und verschiedene Angebote gemacht. Die Anton-APP fanden viele hilfreich, Antolin und Zahlen-Zorro wurde für alle Gruppen eingerichtet. Auch in der Notbetreuung fand Unterricht statt. Wir haben hier aber auch und vor allem sehr projektorientiert gearbeitet und die Tage möglichst an der frischen Luft verbracht. Ein Bienenstock ist bis zum Sommer in der Kischu zu Besuch, Hügelbeete wurden …